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Geschichte des Festivals

2011: 4. Österreichisch – russisches Festival

Wien – Moskau: Kulturdialog der Jugend

Fotoausstellung „Generation @“

Moskau Wien – zwei Städte, ein Festival.

Die Zukunft gehört der Jugend: Diese Aussage gilt für jegliche Kultur, Nation oder Glaube, die sich dem Streben nach einer besseren Welt noch nicht verschlossen hat! Vom stereotypen Denken des Kalten Krieges befreit, ist es die Jugend aus Ost und West, die rasch zu einer gemeinsamen Sprache und den Weg in eine gemeinsame europäische Zukunft findet. Das gemeinsame künstlerische Schaffen und Erleben führen zusammen.

Das diesjährige Festival ist der gegenwärtigen virtuellen Jugendkultur –der “Generation @”, für die das Internet zum alltäglichen Werkzeug im Umgang mit der Wirklichkeit, Plattform für Kommunikation aber auch unerschöpfliche Quelle der Information geworden ist,- gewidmet. Wesentliches Thema für Diskurs und Reflexion in diesen drei Tagen ist die Wirkung von Web 2.0 und virtueller Realität auf Leben und geistige Entwicklung junger Menschen. Die Jugend von heute präsentiert sich, so die Überzeugung der Organisatoren, freier von Klischees, dialogbereiter und kommunikativer, zudem findet sie auch interkulturell reibungsloser gemeinsame Gesprächsthemen, als die ältere Generationen. Doch liegt dies an den Kommunikationsmitteln der Jetztzeit, oder liegt dies an gefallenen Grenzen, dass die heutigen Jungendlichen bereits ohne Scheu vor anderen Ländern Kulturen aufgewachsen sind? Oder verquicken sich hier zwei Phänomene zu Einem? Ist das Eine ohne dem Anderen angesichts der “Industriellen Revolution 2.0″, die wir erleben, noch vorstellbar?

Fraglos bleiben uns dabei die Künste als universelle Sprache für eine gesamtmenschheitliche Verständigung erhalten. Und gerade die “Generation @” ist in der Lage, die Realität mit anderen Augen wahrzunehmen, weil sie an einen unmittelbaren, sofort verfügbaren Zugang über das Internet zu Information und damit auch zu einem globalen Kommunikationsmedium gefunden hat . In der Web 2.0 Welt aufgewachsen, begegnen unsere jüngeren Mitbürger den Themen der zeitgenößischen Kunst unbefangener, und weitaus weniger der jeweiligen nationalen Kultur verhaftet, somit unbekümmert und damit wahrhaft innovativ. Doch was bedeutet Internet in der modernen Kultur — eine Umgebung für Kreativität oder einen Weg, sie zu unterdrücken? Ist der “Mensch @” noch stark genug, um sich vom Monitor los zu reißen, kann er seine Umwelt noch erfassen, und diese zum Quell der Inspirationmachen? Oder wird er auf virtuellen Pfaden am Leben vorbeilaufen?

Geschichte des Festivals

Zum ersten Mal fand das Festival „Wien-Moskau“ 2008 in Wien statt. In einer gemeinschaftlichen Fotoausstellung waren 250 Werke von 60 Teilnehmern aus vier verschiedenen Ländern zu sehen. Außerdem fanden Im Rahmen der Veranstaltung eine Modenshow russischer Nachwuchsdesigner, Konzerte junger Musiker und Filmvorführungen von Werken junger Regisseure aus Österreich und Russland statt. Während der Festivaltage zählte die Galerie Time im Stadtzentrum Wiens über 600 Besucher.
2009 gab es die zweite Auflage des Festivals. Dieses Mal fand es statt, zeitgleich mit der Fotoausstellung „1501 Meter Fotos“ in Moskau. Ähnlich wie in 2008 wurden wieder Filmvorführungen und Konzerte junger Künstler veranstaltet, sowie eine Modenschau und eine Fotoausstellung. Außerdem wurde auch eine Reihe von Seminaren und Meister-Klassen zum Thema Fotografie angeboten.
Zahlreiche Medien wie wien-international, die Russische Zeitung Neues Wiener Magazin und Mein Moskau („Моя Москва“) berichteten über das Festival.
Der Titel des dritten Festivals (Real Virtuality) erinnert an die bedeutende Rolle, die virtueller Raum und das Internet in unserem Alltag einnehmen. Im Programm des dritten Festivals gab es viele Veränderungen und Innovationen, u.A. im Umgang mit dem virtuellen Raum. Die Hauptkomponenten des Festivals waren dabei interaktive Exponate und Installationen einzelner Teilnehmer sowie von Gästen des Events selbst. Darüber hinaus hat die russischsprachige Jugend eine Meisterklasse in der Porträtfotografie von Denis Iljin und eine Präsentation über Encounter – internationales Netzwerk von aktiven Stadtspielen, organisiert.

Organisatoren

- Verein der Russischen Kultur
- VIAM

Ehrenschutz

- Stadt Wien
- Botschaft der Russischen Föderation in Österreich
- Magistratabteilung der Familien- und Jugendpolitik der Stadt Moskaus.

Partner

- Günther W. Wachtl, Galerie Time, Kulturkreis Wien
- Gregor Razumovsky, Razumovsky Gesellschaft für Kunst und Kultur
- Dr. Willi Urbanek, Bezirksmuseum Alsergrund

Besonderen Dank an

- Russisches Zentrum für Wirtschaft und Kultur in Österreich
- Institut für Slavistik der Universität Wien.
- Höhere Graphische Bundes- Lehr- und Versuchsanstalt
- Visual Propaganda _ Visual Communications & Online Marketing
- Galerie Time
- OH! photography – Artphotography.
-Harry Redmann
-Gisela Zeindlinger

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